Behauholz Uso Trieste/Uso Fiume
Unter Behauholz versteht man baumkantig, rechteckig besäumte Massiv-
hölzer. Abgesehen vom Rundholz gehört das Behauholz zu jenen tragen-
den Holzbaustoffen mit der maximal möglichen Ausbeute. Behauholz ge-
hört deshalb zu den nachhaltigsten Werkstoffen überhaupt. In verschie-
denen südeuropäischen Ländern wird Behauholz auch heute für neue
Decken- und Dackonstruktionen verwendet. Aber auch in der Restau-
rierung von historischen Gebäuden ist der Einsatz diese Holzbaustoffes
unumgänglich.
Eine wesentliche Eigenschaft von Behauholz betrifft dessen Holzkern.
Der annähernd quadratische Querschnitt mit den typisch abgefasten
Ecken vom ursprünglichen Baumstamm wird heute meistens durch ma-
schinelles Fräsen hergestellt. Es bleibt möglichst viel Spätholz im Quer-
schnitt erhalten, was sich wiederum auf die Festigkeitseigenschaften aus-
wirkt. Behauholz hat um eine 15 bis 20%-ige höhere Biegefestigkeit als
vergleichbares Kantholz derselben Sortierklasse. Wie alle Vollholzpro-
dukte treten auch beim Behauholz Risse auf, die jedoch nahezu keine Aus-
wirkung auf die Festigkeit haben. Behauholz kann heute problemlos in
Bauwerken eingesetzt werden. Als Unterstützung gibt es eine europä-
isch/technische Zulassung (ETA), Grundlage für die CE-Kennzeichnung
im Bauwesen.